Nano, nano…

Da die Berliner Luft nun „feinstaubfrei“ ist, sollten wir uns einem anderen, nicht weniger wichtigem, Thema widmen. Dem Feinstaub im Essen! Seit einigen Jahren ist die Nanotechnologie die Zukunftstechnologie schlechthin. Das BMBF schafft Aktionspläne und „Nanoinitiativen“ und hofft so auf die Eroberung der Märkte. Dabei ist schon jetzt erkennbar, dass auch hier ähnliche Probleme existieren wie bei der Feinstaubemission durch Dieselmotoren.

Seit Jahren werden immer mehr Lebensmittel mit Nanopartikeln hergestellt. Sie kommen zum Einsatz damit Ketchup schön gleichmäßig fließt, Puderzucker fein rieselt oder Schokolade nicht mehr weiß wird. In Düngemitteln ebenso wie zum Desinfizieren von Frischhalteboxen und Kühlschränken.

Erstaunlicherweise ist sich selbst die eigene Wissenschaftsgemeinde der Gefahren bewusst.  Es sind, oh Wunder, die Gleichen wie beim Feinstaub in der Luft. Auch hier geraten die Partikel in die Lunge bzw. werden von der Magenschleimhaut absorbiert, gelangen ins Blut und können bis ins Hirn vordringen. Auch das Umweltbundesamt mahnt zur Vorsicht.

Aber es wird noch ein paar Jahre “gedeckelt“, bis wirklich alle Lebensmittel mit Nanopartikeln hergestellt werden. Dann bekommen sie neben den Logos „BIO“, „ohne Gentechnik“ oder „ohne Farbstoffe“ eben noch eine farbige Plakette und nur die Grünen sind dann wieder „Nanofrei“ wie zu Großmutters Zeiten.

Und was kommt dann…?

Author: Matthias