Gute Vorsätze 2012 – aber „ganzheitlich“!

Zunächst möchte ich allen Lesern ein gesundes neues Jahr wünschen! Mögen diesmal alle guten Vorsätze in die Tat umgesetzt werden und nicht wieder, nach spätestens zwei Wochen, in der Schublade verschwinden. 😉

Normalerweise nehme ich mir deshalb zum Jahreswechsel reineweg nichts fürs kommende Jahr vor. Diesmal ist es anders…

Nachdem ich heute – am Neujahrstag – die Werbenews der vergangenen Woche wieder einmal vom Boden aufsammeln konnte, festigte sich ein Vorsatz, den ich schon seit längerem vor mir her schiebe.

Ich ersticke regelmäßig unter dem Papierberg der sich nach dem Öffnen des Briefkastens über mich ergießt. Jeden Tag gibt es noch billigere Handyverträge, Gutscheine über 1000 kostenlose Visitenkarten, Probeabos für diverse Zeitschriften, Rabattzettel für Brillen, Parfüm, Teppiche oder sonst etwas…ich werfe meist alles ohne es anzusehen in den Papierkorb. Aber halt! Letztens sah ich wie jemand in unseren Mülltonnen wühlte. Vielleicht suchte er nicht nur Brauchbares für den eigenen Haushalt oder Kühlschrank, sondern war einer der Adressenjäger, die im Auftrag der Werbeindustrie neue Opfer suchen…
Der Gedanke lies mich nicht los und so schreddere ich seitdem all die unerwünschte Post bevor ich sie der „Wiederverwertung“ zukommen lasse…

Trotz Aufkleber „keine  Werbung“ erreichen mich pro Woche gefühlte 10kg sinnlos bedrucktes Papier – persönlich an mich adressiert. Jeder Einkauf, der eine Lieferung nach sich zieht, wird zu potentiellen Gefahr künftig noch mehr Flyer zu erhalten.

Viele Händler entdecken das gute alte Papier als idealen Werbeträger plötzlich wieder. Während fast alle Firmen mittlerweile auf papierlose Büros umgestellt haben, wird der Kunde mehr denn je damit zugeschüttet. Offensichtlich haben die Firmen erkannt, dass es viel einfacher ist per Mausklick den Werbeflyer abzubestellen, als ein „unsubscribe“ per Post zu verschicken.

Mein Vorsatz für 2012 – ich versuche mich der Werbeindustrie künftig „ganzheitlich“ zu entziehen. Ob es mir gelingt, werde ich berichten…

Das dies ein weiter Weg sein wird, habe ich schon erfahren.

Hier zwei Beispiele:

Mein alter Mobilfunkanbieter wollte mir, neben besseren Verträgen und neuen Handys,  sogar schon Töpfe und Lottoabbos verkaufen. Diese Anrufe erreichten mich häufig wenn ich mich im Ausland befand und ich dadurch einen Teil der Telefongebühren übernehmen musste. Hierbei an Zufall zu glauben fiel mir sehr schwer. Da sich innerhalb der 8 jährigen Vertragslaufzeit an diesem Zustand nichts ändern lies, kündigte ich meinen Vertrag auch aus diesem Grund.

Meine Bank ließ sich trotz mehrmaliger Aufforderung per Telefon oder Brief nicht abhalten mir weiter reichlich Werbung zukommen zu lassen. Erst ein persönlicher Besuch in der Filiale und der Einblick in den Computer ließ Endgültigkeit erhoffen. Alle Haken entfernt!

…zumindest vorläufig…

m.s.

 

Author: Matthias