Das erste Mal

Mein Freund Matze bat mich etwas für seine SEISAC Seite zu schreiben. Wir brauchen Inhalte waren seine Worte.

Diese Chance möchte ich nutzen und mich von nun an wöchentlich zu Wort melden. Zu allen Themen, frei und unabhängig meine Meinung sagen, welche mich halt gerade so bewegen und vielleicht den einen oder die andere auch. Wenn jemand meine Meinung nicht gefallen sollte, was absolut in Ordnung ist, kann man sich gerne in unserer News und Textecke äußern, aber bitte mit Niveau und absolut gewaltfrei.

Aber was für ein Thema nehme ich nun für das erste Mal? Das erste Mal soll doch etwas ganz besonderes sein. An das erste Mal wird man sich das ganze Leben lang erinnern, besonders wenn es nicht so gut war. Es muß also etwas ganz Bedeutendes sein. Perfekt. Ein Knaller, der allen gefällt, der in der Qualität alle überrascht und nach mehr schreien läßt.

Genau an diesen hohen Ansprüchen, diesem Erwartungsdruck, scheiterten bisher aber meine guten Vorsätze überhaupt etwas zu machen. Ich möchte doch so kreativ und spontan sein und auf gar keinen Fall langweilig, altmodisch oder uncool. Oder möchte ich das gerade sein?

So werde ich heute nicht schreiben über die Vogelgrippe, die uns alle bedroht, viele ängstigt und den Katzen Hausarrest erteilt. Nicht über das verlorene Fußballspiel unserer Nationalmannschaft 100 Tage vor Beginn der Fußballweltmeisterschaft bei uns in Deutschland und auch nicht über die Veränderung unserer Gesellschaft durch die Globalisierung und unsere Suche nach der Zukunft. Bestimmt alles wichtige Themen, von denen wir hier gewiß noch lesen werden.

Doch heute möchte ich nur noch an den Hochzeitstag meiner Urgroßeltern am 02.03. erinnern. Leider habe ich sie nie kennen gelernt, auch meine Großeltern nicht. In stillen Momenten frage ich mich dann manchmal, was waren das für Menschen, was für ein Leben haben sie gelebt, wie haben sie geliebt und wie haben sie dabei gedacht, gefühlt?

Was hätten sie mir erzählt, was für mein Leben mitgeben können, wären wir uns begegnet?

Die Suche nach meinen Wurzeln, wird an dieser Stelle bestimmt noch öfter auftauchen und somit auch meine Zukunft beeinflussen.

100 Jahre später auf den Tag genau, bin ich zu meinem Armeedienst eingezogen worden. Auch ein Tag den ich nie vergessen werde, aber das wäre dann schon wieder ein neues Thema.

d.g.

Author: Matthias